Was sind Blähungen und warum muss ich überhaupt pupsen?

Jeder kennt es, aber niemand spricht gerne darüber. Die Rede ist von den Tönen, die am Hinterausgang unseres Körpers herauskommen. Dem Pups. Von mir auch gerne als Trompetenkäfer bezeichnet.

Dass unser Körper Gase im Darm bildet, ist komplett natürlich. Bei dem einen treten Blähungen häufiger und bei dem anderen seltener auf. Wer sich bemüht, den Pups zu unterdrücken, muss im Anschluss meist mit Krämpfen und Schmerzen rechnen.

Laut einer Faustregel sind 24 Blähungen pro Tag völlig normal. Aber wer zählt da schon mit? 😉

Entscheidend ist, dass du dich wohl fühlst und eine für dich angenehme Verdauung hast. Da gibt es keine Vorgaben.

Hast du aber das Gefühl ständig aufgebläht zu sein, einen Ball verschluckt zu haben oder nach dem Essen einen Bauch, wie im 8. Monat schwanger zu haben, reden wir bestimmt nicht mehr von einem Wohlbefinden.

Verbunden damit können Durchfälle und Verstopfung abwechselnd vorkommen, die Leistungsfähigkeit am Tiefpunkt sein und die Haut, wie in der Pubertät zurück kommen.

Dein Körper gibt dir Signale, die du nicht ungehört lassen solltest. Also spitze deine Ohren und lass uns gemeinsam mit Hilfe der folgenden Tipps deine aktuellen Darmbeschwerden besser beurteilen.

Warum bin ich aufgebläht

Diese Frage bekomme ich sehr oft gestellt und auch gleichzeitig, was man dagegen tun kann. 

Leider gibt es nicht die Universalantwort oder eine Pille oder Pulver mit der ein Blähbauch einfach verschwindet. Viel wichtiger ist es einmal herauszufinden, was die Ursache ist, bevor man nur eine reine Symptombehandlung macht.

Die Ursachen können vielseitig sein und nicht immer muss eine Intoleranz der Auslöser dafür sein. Ich habe dir hier einmal ein paar mögliche Gründe für einen Blähbauch zusammengefasst:

Damit du deine ganz persönlichen Gründe und Trigger-Faktoren für deinen Blähbauch herausfindest, empfehle ich dir ein Darm-Tagebuch zu führen.

Eine Vorlage dafür findest du in meiner kostenlosen Checkliste Blähbauch-Analyse.

Wie stark sind meine Blähungen und Darmbeschwerden?

Ganz klar ist, deine Symptome sind etwas ganz Persönliches und nur du kannst diese bewerten. In meiner diaetologischen Praxis arbeite ich sehr gerne mit validierten Fragebögen und Assessmentmethoden, um den Veränderungsprozess durch die Ernährungstherapie messbar zu machen.

Aus diesem Grund empfehle ich auch dir, bevor du mit einer Veränderung startest, erhebe einmal den IST-Zustand deiner Symptomschwere. Eine Vorlage und Anleitung zum Fragebogen „Meine Symptome“ findest du in meiner kostenlosen Checkliste Blähbauch-Analyse

Was kann ich gegen meinen Blähbauch tun?

Wie du jetzt schon weißt, sind für die Beantwortung der Frage, die Hintergründe wichtig zu wissen. Es macht überhaupt keinen Sinn auf Verdacht einfach Lebensmittel komplett wegzulassen und sich zu verbieten, ohne zuvor einmal seine persönlichen Einflussfaktoren etwas unter die Lupe genommen zu haben. Du würdest dadurch nur eine Symptombehandlung und keine Ursachenbehandlung erreichen, was auf Dauer nicht den gewünschten Effekt erzielen lässt.

Genau aus diesem Grund habe ich den Darm-Fahrplan entwickelt.

Ziel ist es, dass du eine geringstmögliche Einschränkung der Lebensqualität bei gleichzeitig größtmöglicher Beschwerdefreiheit erreichst.

Ernährung ist nicht alles

Ja, du liest richtig. Ernährung ist nicht alles. Sie ist weder das einzige Mittel zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, noch muss sie überhaupt der Hauptauslöser der Symptome sein.

In meiner Arbeit als Diaetologin gehe ich auf Ursachensuche und behandle nicht allein die Symptome. Aus diesem Grund möchte ich dir zum Abschluss weitere Faktoren vorstellen, die zur ganzheitlichen Darmgesundheit gehören.

Die Esssituation

Oft müssen nicht die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln der Auslöser sein, sondern es können die Umstände rund um die Esssituation sein. Deshalb empfehle ich dir auf folgende Punkte zu achten:

  • „Gut gekaut ist halb verdaut“, also iss langsam und kaue gut. Ich weiß, ein Ratschlag, der dir sicher nicht neu ist. Er ist aber nach wie vor wichtig für eine angenehme Verdauung.
  • Iss regelmäßig, beispielweise täglich ein Frühstück, Mittag- und Abendessen. Viele meiner Patient*innen essen bevor sie bei mir in Therapie sind nur ein bis zwei Hauptmahlzeiten. Meist nebenbei oder unterwegs, weil es schnell gehen muss. Am Abend überkommt sie meist der Hunger. Durch regelmäßige Mahlzeiten sorgst du dafür, dass dein Körper über den Tag verteilt mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird.
  • Iss in angenehmer Atmosphäre ohne Hektik, ohne Stress. Das Beispiel von eben passt auch zu diesem Punkt sehr gut. Nimm dich wichtig! Also gönn deiner Tastatur und deinem Körper eine Pause.
  • Lass dich durch nichts von einem bewussten Essen ablenken. Der Fernseher läuft, in der Zeitung kommt eine Schlagzeile nach der anderen und auf Instagram wird fleißig geliked. Nimm dein Essen mit allen Sinnen war und achte darauf, wie sich dein Hunger-Sättigungs-Gefühl verändert.

Abgesehen von der Ernährung und dem Essverhalten, sprich alles, was sich rund um die Esssituation abspielt, sind meiner Meinung nach drei Bereiche wichtig: 

Psyche, Bewegung und Schlaf.

Liebevoller Hinweis:

Da meine Expertise vorrangig im ernährungsmedizinischen Bereich liegt, möchte ich dich bei diesen Themen unbedingt darauf hinweisen, dass du dir Spezialist*innen von dem jeweiligen Bereich suchst, wenn du merkst, dass dieser doch zu einem deiner Hauptfaktoren gehört.

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